Symbiose von Pflanzen, Läusen und Ameisen

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Allgemeine Infos

Blattläuse wie auch Zikaden saugen an Pflanzen und scheiden die überflüssig Feuchtigkeit aus. Diese enthält einen hohen Anteil an Zucker. Die Ameisen pflegen und beschützen die Läuse, und erhalten als Gegenleistung die zuckerhaltige Flüssigkeit. Und was hat nun der Baum davon? Würden die Ameisen diese Zuckerlösung (Honigtau) nicht nehmen, würde die süsse Flüssigkeit auf den Blättern bleiben, was wiederum die Bildung von Russtaupilz fördert (klebrige Blätter, die infolge des Russtaupilzes schwarz werden). Dadurch wird die Photosyntheseleistung der Blätter reduziert, was negativ für die Pflanze wäre. Die Ameisen helfen also den Läusen, indem sie diese beschützen, und der Pflanze, weil durch das Aufsaugen des Honigtaus die Blätter nicht klebrig werden und sich weniger Russtau entwickeln kann.

Kennzeichen und Grösse

Foto 1 und 2: Die Fotos zeigen die Gestreifte Walnussblattlaus (Panaphis juglandis), wie sie auf der Blattoberseite in Gruppen saugt und von Ameisen betreut ("gemolken" und beschützt) werden.

Lebensraum und Verbreitung

Beurteilung der Symbiose: Für die Pflanze sind die Ameisen positiv (Vermeidung von Russtau, bessere Photosynthese), und für die Ameise ist die Blattlaus ein wichtiger Energielieferant, also für alle eine Win-Win-Situation.

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