Seerosenschäden (Frassschäden auf Seerosen)
Kennzeichen und Grösse
Seerosenblattkäfer (Galerucella nymphaea)
Bereits ab Mai kann man Seerosenblätter sehen, die durchlöchert sind und sich in der Folge rasch gelb verfärben und gar absterben (Foto 1). Der Grund ist der ca. 7 mm grosse Seerosenblattkäfer (Galerucella nymphaea), resp. vor allem seine gefässigen Nachkommen, die Larven.
Der Käfer überwintert in hohlen Stengeln in der Uferregion und erscheint dann im Mai auf See- und Teichrosenblättern (Foto 2, Käfer und Larven), wo er seine Eier (Foto 5) in Gruppen von 10 bis 20 Stück ablegt. Bald entwickeln sich daraus braunschwarze warzige Larven mit gelblicher Unterseite (Foto 2 mit Käfer, Foto 3 und 4) . Sogleich beginnen sie die Blätter der Wirtspflanzen abzuraspeln, d.h. sie raspeln anfänglich nur die Blattoberseite ab (siehe auf Foto 2 und 4), worauf sie dann, wenn sie grösser sind, in einen eigentlichen Fensterfrass übergehen und die Blätter richtig perforieren. Z.T. werden sogar die Blütenknospen angefressen.
Der Käfer wird eingeschleppt durch neue Pflanzen, oder aber er fliegt zu. Hat man ihn einmal im Gartenteich, so kann er ein jahrelanger Begleiter werden, von dem man sich kaum mehr trennen kann. Der Käfer bringt im Jahr zwei Generationen hervor.
Eine chemische Bekämpfung ist nicht angebracht, schon wegen den Wasserlebewesen und übrigen Insekten. Es empfiehlt sich jedoch, die Eier und Larven von den Blättern abzulesen. Es ist sehr selten, dass Pflanzen als Folge dieses Käfers eingehen. Im übrigen wird der Käfer auch Erdbeerkäfer genannt, da er auch Erdbeeren befallen kann, wo er die Blätter auf der Unterseite anfällt.